Also, wenn ich an die Einschulung meines Kindes zurückdenke, oh je. Irgendwie hatte ich schon am Morgen des Schulanfangs ein komisches Gefühl in der Magengegend. Schließlich beginnt genau an diesem Tag ein neuer Lebensabschnitt für die Kleinen. Es wird quasi ernst und die schöne Zeit aus dem Kindergarten ist vorbei.
Der erste Schultag ist natürlich etwas Besonderes und die Kinder sind ganz heiß drauf, endlich in die Schule zu gehen. Dieses Gefühl hält jedoch nicht lange an, denn schon nach einigen Tagen begreifen die Kinder, dass Schule nicht nur Spaß ist – Schule heißt still sitzen, den ganzen Tag zuhören und viel lernen.
Aber bevor es so weit ist, heißt es Schulmaterialien kaufen. Da kommt man schon mal ins Schleudern, denn selbst ohne Ranzen, schlagen die Materialien mit über 100 Euro zu Buche. Beim Ranzen sollte man dann doch nicht so aufs Geld schauen und vor allem auf Qualität und Sicherheit Wert legen. Wir haben uns damals für einen superleichten Ranzen entschieden. Und trotzdem wiegt der gefüllte Ranzen stolze fünf Kilo und das in der 1. Klasse. Mein Kind hat oft Mühe, den Ranzen auch nur alleine aufzusetzen. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass man schon in jungen Jahren mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat.
Aber so ist das nun mal, die Zeiten haben sich geändert, und wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, war damals vieles einfacher. Es gab in der ersten Klasse ein Buch und maximal zwei Hefte pro Fach. Heute gibt es ein Buch, fünf Arbeitshefte, Blöcke, drei Schreibhefte und, und, und. Aber muss das wirklich sein? Ich meine, wir sind doch auch nicht dümmer und haben genau so viel gelernt ...
Naja, das ist eben der Lauf der Zeit – alles ändert sich, wird moderner und irgendwann, so denke ich, wird der Ranzen wieder leichter, denn dann gehen unsere Kinder entweder nur mit einem Laptop oder einem Stick zur Schule.